4. Arbeitsmarkt und Lebensunterhalt

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

  • Beschäftigtenquote der ausländischen Bevölkerung stieg bis 2021
  • Ausländische Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert
  • Ausländische Einwohnerinnen und Einwohner sind häufiger arbeitslos als deutsche
  • Anteil ausländischer Personen im SGB II- Bezug deutlich höher als bei Deutschen
  • Integrationen in den Arbeitsmarkt am häufigsten über Arbeitnehmerüberlassungen

Die Partizipation am Arbeitsmarkt ist neben der Sprache die wichtigste Voraussetzung für die Integration der in Deutschland lebenden Zugewanderten. Eine Erwerbstätigkeit ermöglicht nicht nur eine eigenständige Existenzsicherung, sondern auch die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und den Aufbau sozialer Netzwerke. Zudem trägt sie zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei und kann somit langfristig den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Für viele Zugewanderte stellt jedoch der Zugang zum Arbeitsmarkt eine große Herausforderung dar. Sprachliche Barrieren, aber auch fehlende Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und kulturelle Unterschiede können die Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Hier sind gezielte Maßnahmen zur Förderung von Sprachkenntnissen und beruflicher Qualifizierung sowie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Kompetenzen von entscheidender Bedeutung.

Die Entwicklung eines inklusiven Arbeitsmarktes, der die Vielfalt der Bevölkerung widerspiegelt und allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Chancen bietet, ist daher ein wichtiges Ziel. Durch gezielte Programme zur Integration in den Arbeitsmarkt können nicht nur die individuellen Potenziale der Zugewanderten besser genutzt, sondern auch langfristig die gesellschaftliche Teilhabe und Integration gefördert werden.

Im Landkreis Rastatt sind bereits verschiedene Initiativen und Projekte zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten etabliert worden. Dazu gehören beispielsweise Sprachkurse, berufliche Qualifizierungsmaßnahmen und Mentoring-Programme. Dennoch gibt es weiterhin Handlungsbedarf, um die Integration am Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial vollständig zu entfalten.

Indikatoren

4.1 Beschäftigtenquote nach Staatsangehörigkeit und Geschlecht

Die dargestellte Beschäftigtenquote setzt die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 15 bis unter 67 Jahren mit bzw. ohne deutsche Staatsangehörigkeit und Wohnort im Landkreis Rastatt ins Verhältnis zur gleichaltrigen deutschen bzw. ausländischen Gesamtbevölkerung nach Geschlecht. Weiter lesen

4.2 Arbeitslosenquote

Anteil der registrierten Arbeitslosen (SGB II, SGB III) an den Erwerbspersonen (= Arbeitslose, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte und Beamtinnen und Beamte ohne Soldatinnen und Soldaten) nach Staatsangehörigkeit (deutsch, ausländisch) und Geschlecht. Weiter lesen

4.3 Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen nach dem SGB II (ELB-Quote)

Anteil deutscher sowie ausländischer erwerbsfähiger Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II - Grundsicherung für Arbeitssuchende) an den 15- bis unter 67-Jährigen nach Geschlecht. Weiter lesen

4.4 Arbeitsmarktintegrationen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten

Quotient aus der jährlichen Anzahl der Arbeitsmarktintegrationen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und der Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt und differenziert nach Geschlecht. Weiter lesen

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stellv. Leiterin des Amtes für Migration und Integration/Integrationsbeauftragte

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Integrationsmonitoring

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