4. Wohnen

Eine angemessene und sichere Wohnsituation ist nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Integration in die neue Lebensumgebung und spielt eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden von Menschen in einer Gesellschaft. Sicheres Wohnen ist eine grundlegende Voraussetzung für ein gelungenes Zusammenleben und eine erfolgreiche Integration von Zugewanderten. Informationen über Wohnmöglichkeiten, Mietrecht, Nachbarschaftsbeziehungen und Unterstützungsangebote sind daher von großer Bedeutung, um allen Menschen ein sicheres und stabiles Zuhause zu ermöglichen. Durch den Zugang zu relevanten Informationen können Zugewanderte besser in die Gesellschaft integriert werden und ein harmonisches Zusammenleben wird gefördert.

Das ist uns wichtig

  • Integrationsfördernde Unterbringung von Geflüchteten: Wir streben eine integrationsfördernde Unterbringung von Geflüchteten an, die ihre Lebensumstände und Bedürfnisse soweit wie möglich berücksichtigt, insbesondere bei Verlegungen in die Anschlussunterbringung.
  • Ruheräume und Räume für Aktivitäten: Wir setzen uns dafür ein, dass in den Unterkünften Ruheräume sowie Räume für Aktivitäten zur Verfügung stehen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zur Erholung und zur sozialen Interaktion zu bieten.
  • Spielmöglichkeiten für Kinder: Wir streben an, dass Kinder in den Unterkünften Spielmöglichkeiten vorfinden, soweit dies möglich ist, um ihre Entwicklung und ihr Wohlbefinden zu fördern.
  • Barrierefreie Wohnungen: Wir setzen uns für barrierefreie Wohnungen ein, um die Wohnsituation für Menschen mit Behinderungen oder Mobilitätseinschränkungen zu verbessern und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.
  • Vermeidung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt: Wir engagieren uns aktiv für die Vermeidung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt und setzen uns für eine faire und chancengleiche Wohnraumvergabe ein.
  • Gewaltschutz: Wir gewährleisten einen effektiven Gewaltschutz in den Unterkünften, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten.
  • Angstfreies Wohnen: Wir streben danach, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Unterkünften angstfrei leben können und sich sicher fühlen.
  • Geschütztes Wohnen für Betroffene von Häuslicher Gewalt: Wir bieten geschütztes Wohnen für Betroffene von Häuslicher Gewalt an, um ihnen einen sicheren Rückzugsort und Unterstützung in schwierigen Situationen zu bieten.

Ziele

Zugangschancen auf dem Wohnungsmarkt

Relevanz

  • Wohnen ist ein Grundbedürfnis
  • Obwohl das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ungerechtfertigte Benachteiligungen beim Zugang zu Wohnraum verbietet, erleben viele Menschen mit Migrationsgeschichte oder ausländisch klingendem Namen Diskriminierung bei der Wohnungssuche/werden von Vermieterinnen oder Vermietern abgelehnt
  • Versorgungsdefizite treffen Migrantinnen und Migranten verstärkt
  • Wichtige Voraussetzung für Integration: Die Wohnsituation beeinflusst wo und wie Menschen leben, welche Teilhabemöglichkeiten sie haben, welche gesellschaftlichen Ressourcen sie haben, …

Was wollen wir erreichen?

  • Wissensvermittlung: Neuzugewanderte zu Rechten und Pflichten informieren
  • Vermeidung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
  • Friedliches Zusammenleben/Wohnen

Integrationsfördernde Unterbringung von Geflüchteten

Relevanz

  • Eine integrationsfördernde Unterbringung von Geflüchteten ist von grundlegender Bedeutung für eine erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft.
  • Rahmenbedingungen: 3-gliedriges System, Verlegung aus der Gemeinschaftsunterkunft in die Anschlussunterbringung erschwert Integrationsprozesse (beispielsweise Umzug und neue Suche nach Kita- oder Schulplatz)
  • Nicht alle Faktoren und Lebensumstände können berücksichtig werden; Aufnahmequote, Kapazität und Konstellationen müssen berücksichtigt werden

Was wollen wir erreichen?

  • Integrationsfördernde Unterbringung und Verlegung in die Anschlussunterbringung: Lebensumstände (soweit möglich) berücksichtigen
  • Weniger Beziehungsabbrüche in den jeweiligen Integrationsphasen
  • Transparenz über Verlegung in Anschlussunterbringung
  • Raum in Unterkünften für Gemeinschaftsaktionen, Deutschkurse etc.
  • Flächendeckende Mindeststandards
  • Arbeitsstelle, Kita-Platz und Schulplatz sollen, sofern möglich, Berücksichtigung finden

Gewaltschutz in Unterkünften für Geflüchtete

Relevanz

Schutzkonzepte richten sich sowohl an Mitarbeitende in den Unterkünften (Heimleitung, Sozialberatung, Hausmeister) als auch an die Bewohnerinnen und Bewohner.

Was wollen wir erreichen?

  • Sichere Räume/Sicheres Wohnen
  • Prävention und Handlungsleitfaden bei Fällen von Gewalt
  • Mindeststandards als Leitlinien für die Entwicklung, die Umsetzung und das Monitoring von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten

Maßnahmen

Wissensvermittlung rund um das Thema Wohnen

Durch gezielte Informationsveranstaltungen und Beratungsangebote können Zugewanderte über ihre Rechte und Pflichten als Mieterinnen und Mieter aufgeklärt werden. Weiter lesen

Sensibilisierung von Vermietenden

Die Vermietung von Wohnraum sollte auf der Grundlage von Fairness, Gleichbehandlung und Respekt erfolgen. Weiter lesen

Konzeption zu Unterbringung und Verlegung

Eine integrationsfördernde Unterbringung und Verlegung von Geflüchteten in die Anschlussunterbringung ist entscheidend für eine erfolgreiche Integration und ein stabiles Ankommen in der neuen Gesellschaft. Weiter lesen

Gewaltschutzkonzept

Ein gut durchdachtes Gewaltschutzkonzept ist unerlässlich, um Gewaltprävention zu fördern und Opfern angemessene Unterstützung zu bieten. Weiter lesen

Präventionsprojekte

Ein zentraler Aspekt von Präventionsprojekten in Flüchtlingsunterkünften ist die Sensibilisierung aller Beteiligten für das Thema Gewalt und die verschiedenen Formen, die sie annehmen kann. Weiter lesen

Inhalt

Kontakt

Tamina Hommer

stellv. Leiterin des Amtes für Migration und Integration/Integrationsbeauftragte

Öffnungszeiten

Termine nach Vereinbarung

Gebäude Am Schlossplatz 5, 76437 Rastatt
Raum D4.05
Tatiana Küllsen

Integrationsmonitoring

Telefon 07222 381 4330
Fax 07222 381 4199
Gebäude Am Schlossplatz 5, 76437 Rastatt
Raum D4.01